Meldung von tagesschau.de, 16.3.2019
Gestern abend hat der peruanische Präsident Vizcarra Tatsachen geschaffen. Um 8 Uhr abends Ortszeit trat er vor die Kamera, um als erstes südamerikanisches Land eine landesweite 15-tägige Quarantäne auszurufen. Die Grenzen zu den Nachbarländern werden geschlossen. Das Haus darf nur noch für die nötigsten Besorgungen oder den Weg zur Arbeit verlassen werden. Seit heute morgen (16.3) 8 Uhr gilt das Motto: "Quédate en casa" (Bleib Zuhause!) Das bedeutet für uns und für alle anderen Bewohner erhebliche Einschnitte in unserer Bewegungsfreiheit. Das öffentliche Leben ist damit weitestgehend lahm gelegt, was viele Menschen in dieser vom Tourismus abhängigen Region um Cusco hart treffen dürfte. Restaurants, Schwimmbäder, Sportplätze, der Sonntagsmarkt in Curahuasi - das alles und noch vieles mehr wird erst einmal geschlossen bleiben. Polizei und auch Militär werden eingesetzt, um die Maßnahmen durchzusetzen, die öffentliche Ordnung zu wahren und die Sicherheit und Versorgung aller sich in Peru aufhaltenden Menschen zu gewährleisten. Wir sind gespannt, wie sich diese Auswirkungen auf das Leben im beschaulichen Curahuasi auswirken werden, weit weg von Cusco und noch weiter weg von der Hauptstadt Lima. Außerdem fragen wir uns, wie lange die Maßnahmen wohl aufrecht erhalten werden, ob es bei den 15 Tagen bleibt. Unabhängig von der Beantwortung dieser Fragen fühlen wir uns sicher. Wir sind besorgt, aber nicht ängstlich. Wir sind in guten Händen - auch in dieser Situation wollen wir auf unseren guten Gott vertrauen.